Hund hört nicht auf Rückruf? So klappt’s im Sommer!

Ein zuverlässiger Rückruf ist Gold wert – besonders im Sommer, wenn du mit deinem Hund häufiger draußen, im Park oder im Urlaub unterwegs bist. Aber was, wenn dein Hund partout nicht kommt, obwohl du rufst?

Keine Sorge: Das Problem ist weit verbreitet – und lösbar. In diesem Beitrag erfährst du, warum Hunde den Rückruf manchmal ignorieren und wie du den Gehorsam gezielt (wieder) aufbauen kannst.

Warum ignoriert dein Hund den Rückruf?

Wenn dein Hund nicht auf deinen Rückruf reagiert, kann das mehrere Gründe haben:
- Er hat den Rückruf nie richtig gelernt
- Die Ablenkung ist zu stark (z. B. andere Hunde, Wildtiere, Spielreiz)
- Er hat schlechte Erfahrungen gemacht (z. B. Rückruf = Leine dran = Spaß vorbei)
- Dein Rückruf klingt im Alltag wenig spannend oder motivierend

Verständnis ist der erste Schritt: Dein Hund ist nicht „stur“, sondern folgt oft einem inneren Reiz, der stärker ist als dein Ruf.

Die 5 häufigsten Rückruf-Fehler

1. Du rufst zu oft – und der Hund lernt, dich zu ignorieren
2. Du rufst in negativem Ton (genervt, laut, bedrohlich)
3. Nach dem Rückruf passiert immer etwas „Unangenehmes“ (z. B. Leine an)
4. Du belohnst nicht ausreichend oder falsch
5. Du rufst nur, wenn’s brenzlig wird – nicht zum Spaß

💡 Tipp: Dein Rückruf sollte wie ein Jackpot klingen – positiv, sicher, lohnenswert.

So trainierst du einen zuverlässigen Rückruf

👉 Starte in reizarmer Umgebung (z. B. im Garten oder auf leerer Wiese)
👉 Verwende ein klares, einmaliges Signalwort (z. B. „Hier!“ oder „Komm!“)
👉 Belohne IMMER – besonders am Anfang, auch übertrieben
👉 Variiere Ort, Zeit, Belohnung – mach’s spannend
👉 Baue langsam Ablenkungen ein – erst später in belebter Umgebung

Plane regelmäßig Mini-Trainingseinheiten im Alltag ein – besonders jetzt im Sommer, wenn ihr viel draußen seid!

Sommertipp: Rückruf unter erschwerten Bedingungen

Im Juli sind viele Hunde durch Gerüche, Hitze, Wildtiere oder fremde Menschen besonders abgelenkt. Achte deshalb auf:
- Genügend Pausen
- Training in den kühleren Tageszeiten (morgens oder abends)
- Schattenplätze
- Wasser für unterwegs
- Schleppleine in offenen Gebieten

Gerade am Strand, im Park oder Wald gilt: Rückruf-Training ist Sicherheitstraining.

Fazit: Rückruf ist trainierbar – auch (und besonders) im Sommer!

Ein funktionierender Rückruf bringt Freiheit, Sicherheit – und Vertrauen. Wenn du ihn spielerisch, geduldig und konsequent trainierst, wird dein Hund dich bald wieder freudig hören.

👉 Starte jetzt mit kleinen Übungen, feiere jeden Erfolg – und genießt gemeinsam entspannte Spaziergänge im Juli!

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